Die Idee eines elektronischen Haustieres ist nicht neu. Schließlich gehörte das Tamagotchi in den 2000ern einfach an jeden Schlüsselbund. Na gut, ein richtiges Haustier ist ein Variobot nicht, aber es ist definitiv cooler als ein Tamagotchi. Denn a) kannst du die Bausätze selbst zusammensetzen und b) hast du es in der Hand, sie mit verschiedenen Funktionen zu versehen und damit zum Leben zu erwecken. Lässt das junge Tüftelträume wahr werden?

Kleine Teile, große Zukunft: Messepremiere feiern die von der Natur inspirierten Bausätze von Variobot. Von der Ameise über die Maus bis hin zum Seelöwen – die tierische Auswahl ist groß. Erfinder und Geschäftsführer Tino Werner hat das Ziel, die Welt der Mechatronik spielerisch erforschbar zu machen. Und das mit einfachsten haushaltsüblichen Materialien. Zentrales Element sind die farbigen Kabelbinder, die als Arme, Beine oder Fühler fungieren sowie die kleinen Krabbler zusammenhalten. Mithilfe von Sensoren werden die elektronischen Freunde in Bewegung gesetzt und reagieren auf Licht, Schatten, dunkle Flächen oder Lichtimpulsen ganz unterschiedlich. Das bringt verblüffende Verhaltensweisen zum Vorschein.

Die Roboterbausätze kommen in drei Varianten nach Leipzig. Die Steckvariante „varikabi“ eignet sich ab 8 Jahren. Dafür ist kein Löten oder Programmieren notwendig. Der „varikabo“ ist die Lötvariante und ist das etwas komplexere Modell für Kinder ab 10 Jahren aufwärts. Die „variAnt“, also die Roboterameise, eignet sich perfekt für Jugendliche ab 14 Jahren. Das besondere hier ist, dass das Modell mit der Mikrocontroller-Plattform Arduino individuell programmiert werden kann. Gesellt sich also zu den weltweit 20.000 bis 30.000 Ameisenarten vielleicht (d)eine weitere Variante?